2006  
 
16.Mar.2006 - Soulfly+Junkhead (82)
Darmstadt - Centralstation
 
 
Die Songauswahl stimmte: Alle Burner von „Eye For An Eye“ über „Bring It“, Back to the Primitive“, „Mars“ und „Born Again Anarchist“ bis zu den neuen Tracks „Carved Inside“ und „Arise Again“ waren am Start. Dazu wurden obligatorisch einige Klassiker aus dem Backkatalog Cavaleras zelebriert – sei es Sepultura („Refuse/Resist“, „Roots Bloody Roots“) oder Nailbomb („Wasting Away“).
Infos :

Dark Ages war ist mit Abstand das geilste Soulfly Album für mich, also war klar das ich die Songqualitäten auch Live bewundern musste. Also fuhren Sven, Stoffel und ich nach Darmstadt in die Central Station. Und der Laden ist ja mal lässig – Parkhaus direkt unter der Location, Cafes und Bars drum herum – und ein recht geiler Konzertraum, der Platz für ca. 1000 Leute bietet. Und so viel waren sicherlich da. Das Ding war ausverkauft (wie die ganze Tour).
Als wir endlich drinnen waren. Gab es schon die erste Enttäuschung – die T-Shirt Preise. Angefangen mit 30€uro für ein normales Shirt, bis hin zu 65€ für einen Kapuzenpulli, hielten mich davon ab mich mit Soulfly Merchandising einzudecken. Also dafür gibt es für mich ein dickes Fuck Off in Richtung Soulfly.
Naja – egal. Hab eh genügend Metal Shits. Widmen wir uns den Bands. Was die Vorgruppe Junkheads aus Frankfurt machten, hauten mich nicht grad vom Hocker – belangloser New-Metal Punk Rock der auch beim restlichen Publikum nicht grad groß für Begeisterung sorget. Und nach ca.45min. war dann auch Schluss die dem Geplänkel.
Also dann nach einer etwas längeren Pause, Soulfly endlich die Bühne betraten und die ersten 2-3 Songs abrissen, war gleich klar das heute ordentlich Pogo angesagt war, das vordere Drittel der Halle glich einem einzigen Schlachtfeld, Moshing und Pogen so weit das Auge reichte. Diese Stimmung hielt sich, bis Soulfly die ersten Sepultura Songs spielen und schlagartig war es zu Ende mit der Action im Publikum, lag es vielleicht daran das die Fans einfach zu jung waren und nur das Soulfly Zeugs kannten ??? man weis es nicht.
Was auffiel, Max hatte es vielleicht eilige ??? Es kamen kaum Ansagen, ein Song reihte sich an den anderen, so das man kaum Zeit hatte um Luft zu holen. Sound und Songauswahl waren klasse, und nach mehr als 80min. war dann Schluss. Das Konzert war klasse, aber reichte an die Show von 2003 nicht ganz hin – die war noch eine Spur besser.

 
  25.Apr.2006 - Anthrax+Beyond Fear(83)
Saarbrücken - Garage
 
 

Fan Club Ausweis mit
Autogramm von Scott
Setliste :
Among The Living
Metal Thrashing Mad
Got The Time
Caught In A Mosh
A.I.R.
Skeletons In A Closet
Antisocial
N.F.L. (Nice Fuckin' Life)
Medusa
Indians
Be All, End All
Madhouse
I'm The Man
I Am The Law


Infos :

Auch wenn viele gegen diese Re-Union waren, und ich persönlich auch John Bush für den besseren Sänger halte, war für mich trotzdem klar das ich mir Anthrax in der alten Besetzung unbedingt ansehen musste. Und um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, bin ich auch noch dem neuen Anthrax Fan Club beigetreten. Was mir dann auch ein Treffen mit der Band ermöglichte, aber dazu später mehr.

Als erstes ging es mal darum nach Saarbrücken zu kommen, meine Freundin Nina ist gefahren, und wir hatten uns für den Konzerttag ein Hotelzimmer in Saarbrücken genommen. Die Anreise war sehr angenehm, die Fahrt durch die Weinberge der Pfalz war herrlich.
Ich Saarbrücken angekommen, checkten wir erst mal in Hotel ein, und wollten dann gleich in Richtung „Garage“ laufen, um den Laden mal abzuchecken. Nur konnten wir das scheiß Teil ums verrecken nicht finden. Also sind wir planlos durch die Fußgängerzone von Saarbrücken gelatscht. Und wenn entdecken wir das im in einem Biergarten, Dan Spitz und Joe Beladonna. Die beiden haben wir dann auch gleich mal gefragt wo der Laden denn nun sein. Nach kurzer Erklärung, standen wir dann vor der Garage, an der wir 10 min. zuvor voll vorbeigelatscht waren.Nun setzten wir uns auch in den Biergarten in dem Joe und Dan saßen, und tranken erst mal was. Dabei entdeckten wir noch Scott, Frank und Leimsen (vom Metal Hammer), die auch durch die Fußgängerzone schlichen.

So gegen 18:30 trafen dann auch Stoffel, Kuddl und Claudia in Saarbrücken ein, derweilen saßen wir dann schon in einem Restaurante und waren am essen. Nach einem schnellen Kühlen, gingen wir dann zur Garage und wollten rein gehen. Ich kam aber nicht weiter als bis zum ersten Ordner, der mich mit meinem Foto in der Tasche euch gleich wieder raus schickte. Nachdem der Foto dann ins Auto gepackt wurde, waren wir dann auch endlich drinnen und deckten uns erst mal mit Merchandising und Bier ein.
Als dann Beyond Fear anfingen, war der Landen schon recht voll, und die Stimmung bei Beyond Fear war auch schon recht gut. Wir nutzen die Zeit um noch einige Bierchen zu heben, so das wir als Anthrax kamen, schon nen recht guten Pegelstand hatten.
Anthrax legten gleich mit Volldampf los und im Publikum war auch gleich Action angesagt. Anfangs standen wir noch etwas seitlich, aber ab dem 5-6 Songs gingen wir dann in die Mitten zum Pogokreis, und ließen es etwas krachen. Nachdem mir die Stage Performance von Dan Spitz eher langweilig aussah, stellte ich mich ne Zeit lang auf die andere Seite zu Scott, der ja live weitaus mehr zu bieten hat, als sein winziger Gitarrengenossen.
Das Anthrax ein Klassiker nach dem anderen abrissen, brauch ich ja nicht zu erwähnen, und man kam aus dem Schreien, Singen, Bangen und Moshen kaum noch heraus. Die Temperaturen in der Grage stiegen auf den Siedepunkt, und wir waren alle klitschnass als das Konzert dann zu ende ging. Ich fing dann mal schnell noch ein Gitarren Plek von Dan Spitz und dann war der ganze Spaß auch schon vorbei. Naja, für die über 1000 Fans die da waren schon, aber für mich und Nina ging das Abend noch weitern. Wir verabschiedeten uns von den anderen und blieben dann erst mal am Merchandising Stand stehen. Dort standen dann noch 2 andere Fan Club Mitglieder (auch mit Freundin) und als die Garage leer war holte uns ein Ordner ab, und führte uns in den Backstagebereich (die Garage hat übrigens einen sehr geilen Backstage Raum).
Dort machten wir es uns erst mal gemütlich, und kurze Zeit später kamen Joe und Dan, die dann erst mal mit Autogrammwünschen und Foto Sessions belagert wurden, danach plauderte man bei einem kühlen Bier über die Show, die Tour und darüber was Dan die letzen Jahre so gemacht hatte.
Später tauchte auch Frank auf, mit ihm unterhielt man sich dann über die Fußball WM, über die Tour u.s.w. Als letztes kam Scoot der auch ganz entspannt bei einem kühlen Bier unseren Fragen, Rede und Antwort stand. Zusammen mit Scott kam dann auch Leimsen der früher beim Metal Hammer war zu uns, und er war ganz erstaunt als ich mich dann als S.O.D aus’m Metal Hammer Forum vorstellte, und freute sich uns zu treffen.
Nach über einer Stunde gingen die Anthrax Jungs in den Tour Bus, und wir verließen zufrieden den Backstagebereich. Am Ausgang standen dann die Tour Busse, und diese waren umlagert von 20-30 Fans, die alle auf die Band warteten. Da wurde uns klar was für ein Privileg wir gerade hatten, und das es sicherlich angenehmer war ganz gemütlich Backstage mit der Band abzuhängen, als draußen im dunklen vor dem Tour Bus zu warten.
Wir verabschiedeten uns noch von den anderen Fan Club Members, und für uns ging es dann ab ins Hotel zum pennen.

 
  03.Okt.2006 - Communic+Scar Symmetry(84)
Weinheim - Cafe Central
 
 
Setliste :
• Under a Luminous Sky
• Communication Sublime
• Frozen asleep in the Park
• Silence Surrounds
• Fooled by the Serpent
• Waves of Visual Decay
• Conspiracy in Mind
• Ocean Bed
• At Dewy Prime


Oddleif Stensland and me
Infos :

Nach dem ganzen Baustress und unmittelbar nach der Hochzeit freute ich mich natürlich tierisch auf dieses Ereignis. Communic im Cafe Central – besser hätte es nicht laufen können. Die Vorband Scare Symmetry konnte, im mit max. 70 Leuten angenehm gefüllten Cafe Central, gut überzeugen. Mein Fall war’s aber nicht – ich war wegen Communic da und nach 15 min. Umbaupause – ging’s dann auch endlich los. Sound war genial und auch sonst passte mal wieder einfach alles – aber das ist man vom Cafe Central her gewöhnt. Kleine Stage die eine gemütliche Familienatmosphäre bereitet, so das man ganz dicht am Geschehen war.
Wir (meine Frau und ich) stand natürlich auf der Seite von Oddleif und dort konnte man seinem genialen Gitarrengefrickel frönen. Es ist schon genial wie Oddleif Gitarre und Gesang zusammen auf die Reihe bekommt, denn auch der Gesang war wie auf Platte. Was das Publikum, das wie gesagt nur aus max. 70 Leuten bestand, trotzdem lauthals honorierte – was die Jungs von Communic sichtlich begeisterte. Zum letzen Song hin – holte dann Oddleif noch 2 junge Headbanger die vor der Bühne standen auf die Bühne – und lud sie ein zu einer Runde „Headbanging on Stage“. Nach fast 1½ Std. ging der Communic Gig dann zu Ende und danach Stand man dann noch zusammen mit der Band draußen beim Merch Stand und unterheilt sich noch etwas, Fotos wurden gemacht und Autogramme wurden geschrieben. Ich unterheilt mich dann noch etwas mit dem Bassisten über die Tour und der erzählte mir das sie in Norwegen ihrem Heimatland vor 200 Leuten spielten – und die waren nicht annähernd so enthusiastisch wie die 70 Mann im Cafe Central. Er meinte das die nur mit verschränkten Armen vor der Bühne standen und zu sahen. Naja – so sind sie halt die super bösen norwegischen Black Metal Futzies. Darauf kann ich – und anscheinend auch die Band locker verzichten.

 
  28.Okt.2006 - Slayer+In Flames+Children of Bodom+Lamb of God(85)
Böblingen - Sporthalle
 
 
Setliste :
- Darkness of Christ
- Disciple
- War Ensemble
- Die by the Sword
- Jihad
- Mandatory Suicide
- Dead Skin Mask
- Eyes of the Insane
- Seasons in the Abyss
- Hell Awaits
- Cult
- Raining Blood
- South of Heaven
- Angel of Death
Infos :

Das war mit abstand das schlechteste Slayer Konzert bei dem ich bis jetzt war. Habe Slayer noch nie in einer solch schlechten Live Verfassung gesehen. Da stimmte Stelleweise gar nix – und man erkannte manchmal nicht welchen Songs sie gerade spielen. Extrem untight war das – hab es noch nie erlebt das sich die Herren King und Hanneman so extrem verspielen. Oder das Schlagzeug viel zu weit „voraus rannte“. Zum Glück waren extrem viele Leute da die man kannte, so dass das Drumherum wesentlich Interessanter war als das Konzert selber. Im Nachhinein ein sehr teurer Konzertabend – was ich auch mit Boykott der Merchandising Preise honorierte – und mir ausnahmsweise kein Shirt gekauft habe.

 
  2006